LEADER-Delegation in Brüssel

01. Juni 2018

Dabei diskutierte Peter Kaltenegger, Leiter des Referats "Deutschland und Österreich", Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (GD AGRI) mit den Teilnehmenden und zeigte die Einschätzung der EU Kommission zum Thema LEADER auf. Nach dem Workshop steht fest, die EU ist daran interessiert, Vereinfachungen wie die Anerkennung eines Referenzpreissystems anstatt der Einholung von drei Vergleichsangeboten, die Zulässigkeit von Abschlagszahlungen bei privaten Projektträgern oder die Zulässigkeit von Kleinprojekten mit vereinfachtem Verfahren durchzuführen.

Als eine weitere zentrale Fragestellung der Reisenden stand die Zukunft von LEADER nach Ende der aktuellen Förderperiode 2020 im Zentrum. Die Beratungen über die Mittel der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sind derzeit in vollem Gange und noch nicht abgeschlossen. Sicher ist jedoch bereits jetzt, LEADER wird nach 2020 weiter bestehen. Nach dem erst kürzlich beschlossenen mehrjährigen Finanzrahmen, muss jedoch mit einer Mittelkürzung gerechnet werden. Mehr Verantwortung sollen die Mitgliedsstaaten durch einen oder mehrere "Strategiepläne für die GAP" erhalten. "Die Verhandlungen sind noch in vollem Gange", so Kaltenegger.

Weitere Gesprächspartner waren während der Reise u. a.: Charlotte Schulte-Hoffmann (ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland), Eugen Köhler (Deutscher Bauernverband), Norbert Lins (MdEP), Dr. Ingeborg Gräßle (MdEP), Christof Kienle (Fachkommission für natürliche Ressourcen im Ausschuss der Regionen), Michael Schmitz (Stv. Leider des Europabüros des Deutschen Landkreistages) sowie Marléne Siméon (Rat der Gemeinden).

Dank der Organisation der dreitägigen Reise durch die LAG Hohenlohe-Tauber in Zusammenarbeit mit der Bürogemeinschaft der Europabüros der bayerischen, baden-württembergischen und sächsischen Kommunen konnte ein aufschlussreicher Austausch im Zeichen von "Theorie trifft Praxis" erfolgen. Während der Reise sind aussagekräftige Fachgespräch entstanden, die von gegenseitigem Interesse an der Stärkung des Ländlichen Raums durch LEADER geprägt waren.

Quelle: Regionalentwicklung Badisch-Franken e. V.

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