LEADER nimmt in der Region Gestalt an

2016 bewarb sich der Zweckverband Ferienregion Allgäu-Bodensee erfolgreich für eine LEADER-Förderung für sein Projekt „Radregion Ferienregion Allgäu-Bodensee“. Das Projekt sieht ein digitalisiertes und einheitlich beschildertes Radwegenetz mit Rund- und Erlebnistouren für das Württembergische Allgäu vor. Abschließend soll das Projekt mit dem ADFC Qualitätssiegel „Radreiseregion Allgäu-Bodensee“ zertifiziert werden. Nun liegt dem Zweckverband der Zuwendungsbescheid für das Vorhaben vor und es kann endlich in die Umsetzung gehen. Belinda Unger, Geschäftsführerin des Zweckverbands Ferienregion Allgäu-Bodensee, zeigt sich hierüber sichtlich erfreut. „Ohne eine LEADER-Förderung hätten wir das Projekt nicht in dieser Form schultern können“ gibt sie zu verstehen. Bereits im Herbst dieses Jahres, so ihre Pläne, soll das Radwegenetz für das Württembergische Allgäu digital erfasst sein. Sie sieht das Projekt als wichtigen Meilenstein, um als Region im Radtourismus attraktiv zu bleiben. Nicht zuletzt erachtet sie es auch als wichtige Maßnahme für unsere Bürger, da die Zahl der Radfahrer wieder stetig steigt.

Auch das LEADER-Projekt „Ritterspielplatz Isny“ (Arbeitstitel) steht in den Startlöchern. Die Spielgeräte befinden sich bereits in der Produktion, teilt Alexander Haug von der Stadt Isny mit. Im Frühjahr soll dann mit der baulichen Maßnahme auf dem Areal hinter dem Kino begonnen werden. Das Projekt wurde durch den Arbeitskreis „Isny Oval“ initiiert und wird auch von der Bürgerschaft getragen. Durch den zentralen Standort und die hohe Frequentierung des Ortes zielt das Projekt darauf ab, „spielerisch“ kulturelle Unterschiede und Sprachbarrieren zu überwinden. Neben klassischen Spielgeräten für Kinder soll es zusätzlich Mehrgenerationenspielgeräte geben, welche den Ort auch für ältere Menschen attraktiv machen.

Erfreulich kann auch aus Leutkirch berichtet werden. Die Stadt erhielt ebenfalls von der Bewilligungsstelle grünes Licht, um mit ihrem LEADER-Projekt „nachhaltig mobil im ländlichen Raum“ zu beginnen. Projektziel ist ein ganzheitlicher Mobilitätsleitfaden, sowie darauf aufbauend ein Handlungsleitfaden für nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum zu erarbeiten. Schwerpunkt des Projektes ist die strategische und konzeptionelle Zusammenführung, Weiterentwicklung und Vorbereitung von Mobilitätslösungen, welche den unterschiedlichen Zielgruppen und Anforderungen der Region gerecht werden. Hierfür wird am 25. Januar 2017 eine erste Expertenrunde stattfinden, zu der Vertreter aus verschiedenen mobilitätsrelevanten Lebensbereichen eingeladen wurden.