21. Mai 2024

Über 800.000 € Fördermittel aus EU- und Landesmitteln für zehn Projekte

LEADER wirkt und bringt die Region voran.

Das Auswahlgremium der LEADER-Aktionsgruppe Württembergisches Allgäu hat in seiner Sitzung in Unterankenreute am 13. Mai 2024 zehn Projekte ausgewählt. Diese Vorhaben aus dem 1. LEADER-Projektaufruf werden mit 592.599 € EU-Mitteln und 213.960 € Landesmittel unterstützt, wenn sie die offizielle Bewilligung für Ihren Förderantrag erhalten. Im Frühherbst ist ein weiterer Projektaufruf geplant.

Die ausgewählten Projekte sind den drei Handlungsfeldern Bürger- und KulturLand, Freizeit- und NaturLand und Wirtschafts- und InnovationsLand Allgäu zuzuordnen.

Im Themenfeld Tourismus werden fünf Projekte unterstützt:

  • In der Glasmacherregion Adelegg wird das „Kulturdenkmal Haus Tanne“ als beliebtes Ausflugsziel und Kulturzentrum durch die Modernisierung der Küche zukunftssicher gemacht. Eisenbach dient als Ausgangspunkt des Glasiuswegs und beherbergt sowohl die NABU-Ausstellung „Artenreich“ als auch den Kreuzthal-Laden.
  • Die Fein- und Umsetzungsplanung für Premiumwanderwege in Oberschwaben-Allgäu wird dank einer Förderung weiter vorangetrieben.
  • In Wangen ist die Entwicklung eines neuen szenischen Gassenspiels geplant, um die abendliche Attraktivität zu steigern und die örtliche Gastronomie zu unterstützen.
  • Die Modernisierung des Kißlegger Ochsensaals soll sowohl dem Tourismus als auch den örtlichen Vereinen und Bürgern zugutekommen.
  • Leutkirch wird zukünftig mit zwei Willkommensplätzen und neuen Willkommensschildern an den Ortseingängen seine Gäste herzlich empfangen. Hochwertige Schilder zur Veranstaltungswerbung sollen zudem das Interesse an der Heimat und der Kultur im Württembergischen Allgäu erhöhen und die Gäste länger in der Stadt halten.

 

Drei der Projekte liegen im Themenfeld Bürger- und KulturLand:

  • In Kißlegg wird das DRK-Heim zu einem lebendigen sozialen Treffpunkt am Schlosspark umgestaltet. Geplant ist ein barrierefreier Raum in zentraler Lage, der eine vielfältige Nutzung ermöglicht. Bürger und Vereine können ihn für Veranstaltungen, Sitzungen, Tanzkreise und Vorträge nutzen. Darüber hinaus entsteht eine neue Ladenfläche für den ehrenamtlich betriebenen Fairteiler, der einen wichtigen Beitrag zur Gemeinschaft leisten wird.
  • Der Steuerungskreis unterstützt die weitere Sanierung der Kalvarienbergkapelle in Niederwangen mit Fördergeldern. Dies sichert die vielseitige Nutzung des Kulturdenkmals, darunter die Jugendarbeit des Pastoralteams, Konzerte, Lesungen und die touristische Nutzung der Kapelle entlang des Rad- und Wanderwegs.
  • Der „Dirtpark“ in Wolfegg, eine Trainingsstrecke für Mountainbiker, richtet sich besonders an Jugendliche und wird deshalb erneut befürwortet. Ein sicheres und geeignetes Übungsgelände mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden und Entwicklungsmöglichkeiten ist für einen optimalen Einstieg und effektives Training unerlässlich.

 

Im Themenfeld Wirtschaft sollen zwei Projekte gefördert werden:

  • Das Therapiezentrum Sonnenhof in Herlazhofen erhielt große Zustimmung vom Gremium. Hier wird das Konzept der bewegten Logopädie – eine Kombination aus Reittherapie und Logopädie – um Physiotherapie, Ergotherapie und Eltern-Coaching erweitert. Gefördert wird der Umbau des bestehenden Gebäudes und ein Anbau an dieses.
  • Auf Leutkircher Gemarkung wird der Wirtschaftsteil eines Hofes revitalisiert, um einen attraktiven Treffpunkt für Einheimische und touristische Gäste zu schaffen. Dieser Ort soll den Austausch und die kulturelle Vernetzung fördern.

 

Im ersten Projektaufruf wurden 17 Projektanträge eingereicht. Sieben davon wurden im Vorfeld als nicht förderfähig eingestuft oder wurden von den Antragsstellern wieder zurückgezogen. Von den zehn ausgewählten Projekten sind fünf von privaten und fünf von kommunalen Projektträgern. Mit dem positiven Beschluss des Lokalen Steuerungskreises haben die Projekte den ersten Schritt zur Förderung geschafft. Nun können die Projektträger ihre Förderanträge bei der Bewilligungsstelle einreichen. Dort werden die Unterlagen geprüft und offiziell bewilligt. Erst danach können die Projekte mit der Umsetzung starten.

Aktuell befindet sich die LEADER-Aktionsgruppe (LAG) Württembergisches Allgäu in der LEADER-Förderperiode 2023-2027. Für den Frühherbst ist der nächste Förderaufruf geplant. Wer seine Ideen durchsprechen und auf Förderfähigkeit prüfen lassen möchte, kann sich gerne frühzeitig bei uns melden.

10. Mai 2024

Regionalbudget-Projekt "Mit Eseln durch Wald und Flur"

Projekt fördert tiergestützte Aktivitäten in Kißlegg

Übergabe der Regionalbudget-Plakette an Gaby Hüber (Mitte) in der Geschäftsstelle in Kißlegg durch Bürgermeister Dieter Krattenmacher (links) und Geschäftsführer Bernd Kaufmann (rechts)

 

Das vergangene Jahr brachte eine Initiative hervor, die das Leben vieler Menschen in der Region bereichert: Durch die Förderung aus dem Regionalbudget 2023 für das Projekt „Mit den Eseln durch Wald und Flur“ in Kißlegg kann Gabi Hüber aus Kißlegg nun Spaziergänge und Ausflüge mit Eseln für verschiedene Altersgruppen anbieten.

In Hunau, einem Teilort von Kißlegg, hat Frau Hüber gemeinsam mit ihren Eseln ein Angebot geschaffen, das Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zusammenbringt. Das Projekt richtet sich an körperlich eingeschränkte oder hyperaktive Kinder, an Erwachsene mit Behinderungen, an Feriengäste sowie an integrative Einrichtungen. Ziel des Projekts ist es, diesen Gruppen den Zugang zu Tieren und Natur in der Heimat zu ermöglichen. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, von der Ruhe und Gelassenheit der Esel zu lernen und dabei Geduld und Achtsamkeit zu entwickeln. Durch gemeinsames Putzen der Esel und anschließend geführte Spaziergänge durch die schöne Natur von Kißlegg können die Teilnehmer neue Energie tanken.

Die Fördermittel wurden unter anderem für die spezielle Ausrüstung für die Esel, die Organisation von Spaziergängen sowie die Umnutzung eines Gebäudes zum Aufenthaltsort und Anbindungsstellen verwendet. Bei einem Besuch in der Geschäftsstelle übergaben Bürgermeister Dieter Krattenmacher und der neue Geschäftsführer von ReWA, Herr Bernd Kaufmann, Frau Hüber die Plakette als Anerkennung für ihr Engagement und ihre Arbeit.

 

06. Mai 2024

Stellenausschreibung - Teamassistenz

Wir suchen eine Unterstützung für unsere LEADER-Geschäftsstelle

 

Weitere Informationen dazu finden Sie in der Stellenausschreibung

Telefonische Auskünfte erhalten Sie gerne vom Geschäftsführer Bernd Kaufmann, Telefon: 07563 631-4944 

Bewerbung bitte ausschließlich per E-Mail bis zum 31.05.2024 an bernd.kaufmann@re-wa.eu

 

30. April 2024

Neuer Geschäftsführer Bernd Kaufmann

Vorstandschaft begrüßt Bernd Kaufmann im ReWA-Team

 

Die Regionalentwicklung Württembergisches Allgäu e.V. begrüßte offiziell ihren neuen Geschäftsführer, Herrn Bernd Kaufmann, während der ersten gemeinsamen Vorstandssitzung in Schlier. Herr Kaufmann ist seit dem 2. April Teil des Teams und bringt seine langjährige Erfahrung sowie sein Fachwissen in die Arbeit der Geschäftsstelle ein.

Als Diplom-Geograph besitzt Herr Kaufmann umfassende Berufserfahrung in der Bundes- und Landesverwaltung. Zuletzt war er als Führungsberater bei der Bundesagentur für Arbeit und in einer Stabstelle für Netzwerke und Fachkräftesicherung aktiv. Mit seiner Erfahrung verfügt Herr Kaufmann über die idealen Voraussetzungen, um die regionalen Entwicklungsprozesse voranzutreiben. Er freut sich darauf, gemeinsam mit dem großen Netzwerk das Allgäu voranzubringen, getreu dem Leitbild der Regionalentwicklung: heimatverbunden, grenzenlos und aktiv.

Herr Walch, Vorstandsvorsitzender und Bürgermeister von Achberg und Frau Liebmann, Beisitzerin und Bürgermeisterin von Schlier hießen Herrn Kaufmann herzlich willkommen und äußerten ihre Vorfreude auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Herr Kaufmann bedankt sich zudem ausdrücklich für die gute Übergabe seitens der ehemaligen Geschäftsführerin, Maria Rigal, und wünscht ihr alles Gute in ihrer neuen Position als Geschäftsführerin der WiR.

 Ein Bild von der ersten gemeinsamen Vorstandssitzung in Schlier, auf dem Frau Liebmann und Herr Walch (rechts) aus der Vorstandschaft und Herrn Kaufmann, neuer Geschäftsführer, zu sehen ist, begleitet diese Pressemitteilung.

 

28. Februar 2024

LEADER bringt Europa zu den Menschen vor Ort

Erfahrungsaustausch bei Besuch der schwedischen LEADER-Aktionsgruppe Sörmlandskusten im Württembergischen Allgäu

 

 

LEADER-Akteure aus Schweden haben am 21.02.2024 die LEADER-Aktionsgruppe (LAG) Württembergisches Allgäu in Kißlegg besucht. Ziel des Besuchs war das Ausloten von Ansätzen für den weiteren Austausch und gemeinsame Projekte.

Am vergangenen Mittwoch bekam die LAG Württembergisches Allgäu Besuch von der schwedischen LAG Sörmlandskusten. Zur schwedischen Delegation gehörten Jacqueline Hellsten und Lovisa Segersvärd von der LEADER-Aktionsgruppe Sörmlandskusten, Tim Lux als Regionalentwicklungsmanager der Region Sörmland, Sofie Gerber als Vertreterin der Initiative Ekodistrikt Sörmland sowie lokale Produzenten Linus Källander vom Hof Bonden auf Södertuna, Johanna Horfing und Johan Forssén vom Hof Långbro Gård in Mölnbo. Empfangen wurden sie im Württembergischen Allgäu von Maria Rigal, Geschäftsführerin des Vereins Regionalentwicklung Württembergisches Allgäu e. V. und Christof Mozer. Die Region Sörmland befindet sich südlich von Stockholm und ist ebenfalls sehr ländlich und landwirtschaftlich geprägt. Bei einem ersten Treffen im Januar 2023 wurde unter anderem das Thema Obstanbau und die Vermarktung dessen in Fokus gerückt.

Maria Rigal, Geschäftsführerin der LAG Württembergisches Allgäu, führte die Gäste durch den Tag. Ausgangspunkt war ein Mittagessen im LEADER-Projekt Café Gleisneun in Kißlegg, hier wurde im Rahmen einer LEADER-Förderung im Jahr 2023 der Ausbau des Gastraums bezuschusst. Das Café legt besonderen Wert auf die Verarbeitung von regionalen Produkten und war deshalb ein schönes Beispiel für den weiteren Austausch zu diesem Thema. Beim anschließenden Vortrag von Maria Rigal im Neuen Schloss Kißlegg stellte sie das LEADER-Prozedere in Baden-Württemberg und weitere Projekte im Württembergischen Allgäu vor. Nach einer englischen Schlossführung folgte der zweite Teil des Austauschs zum Thema Vermarktung von regionalen Produkten in einer Kreislaufwirtschaft und wie die Herausforderungen daran in beiden Ländern bewerkstelligt werden. Erste Ansätze und kleine Erfolge hat die Region Württembergisches Allgäu zusammen mit der Bio-Musterregion Ravensburg und der Allgäu GmbH zu verzeichnen. Die schwedischen Partner erläuterten, wie dort der Anbau und die Vermarktung von regionalen Produkten umgesetzt wird. Ein Konzept der Kreislaufwirtschaft sehen beide Regionen ein Ansatzpunkt für weitere Gespräche oder sogar als transnationales Kooperationsprojekt. Zum Abschluss wurde ein im Jahr 2017 umgesetztes LEADER-Projekt besucht, der Bioladen Naturwerk Samhof in Wolfegg, als Beispiel für die gelungene Vermarktung regionaler Bio-Produkte vor Ort.

 Gäste und Organisatorin waren sich am Ende einig: LEADER bringt Europa zu den Menschen vor Ort, fördert Erfahrungsaustausch und schafft Verständnis für Gemeinsamkeiten und Unterschiede in einem Europa der Regionen.

© Regionalentwicklung Württembergisches Allgäu